Nach langer Meinungsbildung und vielen Diskussionen ist es endlich soweit: Heute wird die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach des TVR-Sportzentrums installiert. Nachdem dieser Tage die Trägerkonstruktion angebracht wurde, werden darauf heute die Solarelemente montiert.

Eine durchaus knifflige Arbeit, wie Vereinsvorsitzende Ute Kreiselmaier mitteilte: Schließlich müssen rund 700 Zell-Elemente auf dem etwa 1.200 m² großen Hallendach angebracht werden.
Zwecks Zeit- und Kostenersparnis wird jedes Element per Hubschrauber direkt vom Liefer-LKW aus auf das Dach gesetzt. So hofft die Vereinsvorsitzende auf nicht zu starke Windverhältnisse, da sonst das Vorhaben vertagt werden muss.

Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Peter Gutermann - von Haus aus selbst Elektrofachmann - hat nach- bzw. vorgerechnet:
Die Solarkonstante beträgt für die Erde 1367 W/m². Dieser Wert gilt allerdings nur, bevor die Sonnenstrahlung in unsere Atmosphäre eintritt. Je nach Witterung und Breitengrad verringert sich dieser Wert. Der maximale Wert auf der Erde beträgt nur noch 0,8 bis 1,0 kW/m². D.h. auf der angegebenen Fläche von 1.200 m² käme theoretisch eine maximale Strahlungsleistung von 1.200*1,0 kW an, das sind 1.200 kW. Bei einem Wirkungsgrad von ca. 20% für Siliziumzellen lassen sich daraus maximal 240 kW Strom erzeugen.
Im Jahresmittel rechnet man für die Sonneneinstrahlung in Deutschland mit einem Wert von 950 bis 1100 kWh/m². Bei 1.200 m² und einem Wirkungsgrad von 20% ergibt sich daraus eine Jahresstrommenge von ca. 240.000 kWh Strom - auch ein hübsches Sümmchen - vor allem wenn man diese Menge mit etwa 20 Cent/kWh bezahlen muss - das sind dann nämlich stolze 48.000 Euronen !!!

Erste Forderungen, ob mit der beachtlichen Strommenge auch noch eine kleine Saunaanlage mit Whirlpool zur Entspannung der Handball-, Tennis-, Kraftsportler, Turner und Wanderer nach Spiel, Training oder Wandertagen betrieben werden kann, steht Ute Kreiselmaier noch skeptisch gegenüber: "Erst warten wir mal ab, wie sich die Anlage konkret rechnet, danach sehen wir weiter", so die vorsichtige Vereinsvorsitzende.

 

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