Tiefe Spuren hat die lange Winterpause bei der Männergymnastikgruppe des TV Ruchheim hinterlassen.

Treffen sich zur wöchentlichen Konditionierungs-Fitness normalerweise so ca. 10 bis 12 Teilnehmer, so waren es deren zum Jahresanfang infolge Krankheit und anderer Verhinderungen lediglich sieben.

Mit dabei auch Neuzugang "J.", der bereits beim Umziehen in der Kabine feststellen musste, dass er versehentlich die viel zu kleinen Turnschuhe seiner Gattin eingepackt hatte. Flugs zog er sich nochmal an und entschwand.

Derweil philosophierte beim Aufwärmen Teilnehmer "F.", dass das Abnehmen von 9 kg eine ganz ordentliche Menge sei und stellte das Gewicht bildlich mit einem 1,5-Liter-Sixpack Mineralwasser dar, was doch ganz schön schwer wiegt. Seine Empfehlung: Man muss große Ziele in kleine Einheiten zerlegen. Und wenn man jeden Tag nur 25 Gramm abnimmt, dann sind das im Jahr eben auch rund 9 Kilogramm.

In der Zwischenzeit tauchte auch Teilnehmer "J." wieder auf, diesmal mit passenden Turnschuhen (bei den TVR-Handballern gibt es für derartige Verfehlungen einen empfindlichen Strafkatalog). Ob er das Schuhwerk jedoch zu Hause umgetauscht oder schnell beim Decathlon erworben hatte sei dahingestellt. Jedenfalls klebte das Schild "Qualitätskontrolle" noch dran.

So konnte Übungsleiter "P." das Fitnessprogramm endlich durchziehen und erntete dafür wie so oft ein gequältes Lächeln, vor allem beim Bauchmuskeltraining.

Nach dem Tennisfußball stand wie immer das Duschen auf dem Programm. Doch der erkrankte Bademeister "W." hatte es versäumt, rechtzeitig einen Stellvertreter für seinen Verhinderungsfall einzuweisen. So ist es keinem der Herren gelungen, warmes Wasser in die Leitung zu bekommen. Aber hart wie unsere Männer einmal sind ergaben sie sich einem kalten "Erguss" - die übliche Duschdauer hatte sich dadurch erheblich verkürzt.
Wie übrigens eine Umfrage unter den Ehegattinnen unserer Männer ergab, sollen jene an besagtem Abend so frisch wie noch nie nach Hause gekommen sein. So hat eben auch kaltes Wasser seine Vorteile.

Bleibt zu hoffen, dass sich im weiteren Jahresverlauf die Verhältnisse wieder normalisieren, jeder die richtigen Turnschuhe einpackt und die Warmwasserzubereitung wieder profihaft von Bademeister "W." vorgenommen werden kann.