Der ganze Verein sagt: "Herzlichen Glückwunsch, Irmi !!!"

Am 14. März 2012 feiert Irmgard Klein – in Vereinskreisen besser bekannt als "Irmi" – ihren 50. Geburtstag. Das reicht zwar noch nicht ganz, um sie als "TVR-Urgestein" zu betiteln; zum "Vereinsinventar" gehört die Irmi aber allemal, verbrachte sie doch fast ihr halbes Leben beim TV Ruchheim.

Doch der Reihe nach:

Geboren wurde "Klein Irmi" im Saarland, der eine von insgesamt nur zwei festgestellten "Mängeln", der ihr an dieser Stelle einmal verziehen sein soll. Ob und inwieweit ihr Sternzeichen "Fisch" die spätere Namensgebung der "Lachse" beeinflusste, konnte trotz intensiver Recherchen noch nicht festgestellt werden.

Über die Handballstationen Frankenthal und TV Edigheim kam sie über einen Kontakt ihrer damaligen Studienkollegin Ines Feldmann in der Saison 1989/90 zum TV Ruchheim in die Regionalliga. Ihre Ruchheimer Spielberechtigung datiert vom 31.07.1989.

Hier fand sie nicht nur ihre dauerhafte Handballheimat, sondern schlug auch mit ihren hervorragenden Reflexen ein. Die Leistungen der Keeperin wurden mehrfach in der Presse gewürdigt und oft genug sorgte sie im wahrsten Sinne des Wortes für Schlagzeilen im positiven Sinn:

"Irmgard Klein profiliert sich als echte Nummer eins" betitelte die "Rheinpfalz" Irmi's erstes Regionalligaspiel gegen Wernersberg 1989. "Überragend TVR-Keeperin Irmgard Klein, die die Mainzerinnen fast zur Verzweiflung brachte", so ein weiterer Berichtsauszug. "Großartige Irmgard Klein – TVR-Keeperin beim Pokalcup gegen Nussdorf überragend" war in der Saison 1993/94 zu lesen oder "Irmgard Klein so stark wie noch nie" war das Fazit des Oberliga Topspiels 1999/2000 gegen Rödersheim.

Unzählige Male führte sie die Liste der besten Mannschaftsspielerinnen an. Sie reifte beim TVR und wurde mit zunehmendem Alter eben immer besser, grad eben wie ein guter Rotwein.

Zu ihren Mannschaftskolleginnen zählten keine geringeren als Anette Geis, Ines Kreiselmaier (jetzt Feldmann), Britta Blatt, Monika Frey (jetzt Thomas), Marion Hilzendegen, Ute Alt, Sabine Bauernschmitt (jetzt Weber), Petra Blatt (jetzt Hochdörfer), Caro Hahn, Gabi Walter (jetzt Schuch), Birgit Walter, Petra Landgraf, Christa Betz und Claudia Klemm (jetzt Dörr). Mit ihrer Bodenständigkeit "überstand" sie eine ganze Trainerriege, so z.B. Andreas Schneider, Thorsten Hof, Bernd Klein, Willi Thomas, Hans Walter, Hans Kuß, Eric Abel, Wolfgang Simon und Vida Tauriene.

Im TV Ruchheim ist sie – schon "ewig" – als Torwarttrainerin für Jugend und Aktive im Einsatz, seit 2009 Co-Trainerin der Damen II, seit 2008 Beisitzerin im Vorstand und seit 2010 schließlich Handballabteilungsleiterin.

Gerade in dieser Saison wollte Irmi Klein einmal wieder kürzer treten, aber wie selbstverständlich ist sie dann doch wieder eingesprungen, als sich die beiden Torhüterinnen der Damen II verletzten.

Sie ist eben immer zur Stelle wo Not am Mann ist – eine Eigenschaft, die sich auch im Engagement der Volljuristin als Betriebsratsvorsitzende der HUK-Coburg Mannheim und Mitglied des HUK-Gesamtbetriebsrats spiegelt.

Kommen wir aber zum Schluss noch zu ihrem zweiten "Makel", von dem eingangs die Rede war: Und das ist ihre große Leidenschaft für den FC Bayern ... Nur gut, dass sie kürzlich die Damenumkleidekabine nicht alleine streichen durfte, denn sonst wären die Wände jetzt sicherlich rot-blau angemalt. Aber auch hier gilt: "Nobody is perfect"!

Und so reiht sich am Jubeltag gleich die ganze TVR-Riege in eine große Gratulantenschar ein – frei nach dem Motto: "Irmi, bleib grad wie d' bischt un mach noch ganz lang weiter so!"

Die Damen II haben Irmi's Wirken übirgens auf eine ganz spezielle Art gewürdigt, wie das nachfolgende Gedicht zeigt:

Die Irmi ist nun 50 Jahr,
aber dennoch unser Superstar.
Wer glaubt sie spielt nur noch aus Ehren,
den wird sie eines besseren belehren.
Denn trotz des Alters ist sie noch fix,
hat Reaktionen wie ein Blitz.
Nur ganz selten kommt es vor,
dass sie liegen bleibt im Tor.
Aber gegönnt sei es dem alten Hasen,
wenn man alt wird braucht man Ruhephasen.

Meist vom Ehrgeiz und Willen getrieben,
fühlt sie sich, als könnt sie fliegen.
Aber das Ganze funktioniert nur dann,
hat sie was vom FC Bayern an.
Ob als Kette, T-Shirt oder sonstigen Kram,
ohne das ist sie eher lahm.
Seit mehr als drei Jahren nun,
hat Irmi es mit den Tieren zu tun.
Wir wissen zu schätzen was sie für uns macht,
hilft in der Not und immer wenns kracht.

Die Torleute haben im Training wenig zu lachen,
sie werden gequält von Irmi dem Drachen.
Doch das alles ist schnell vergessen,
wenn wir von Spiel zu Spiel die Erfolge messen.
Während dem Spiel ist Irmi oft laut
und motiviert, wenn einer Blödsinn baut.
Immer mitten im Spiel und voll dabei,
da kommt halt auch mal ein bisschen Geschrei.
„Arme hoch und Ballseite schieben!“
das ist ihr Motto bis zum Siegen.

Vor dem Spiel ist sie aber hoch konzentriert,
man muss sich ja einstimmen, auf das was passiert.
Mozart, Verdi und wie sie alle heißen,
helfen ihr dann die Gedanken zu kreisen.
Aber Irmi hat es auch faustdick hinter den Ohren.
Sie ist nicht immer brav und nur fürs Handball geboren.
Als kleine Anekdote möchten wir hier berichten,
als wir vorm Spiel dabei waren uns zu richten.
Hat Irmi still in einer Ecke gesessen
und wir uns gewundert, was hat die ausgefressen.
Bis wir sahen, was sie machte
sie lauschte über Stöpsel, das Bayernspiel sachte.
Gut, dass Sylv das nicht gesehen hat,
sonst wäre Irmi schon schachmatt.

Auch ist sie ein wahrer Pfälzer,
trinkt gern einen und erzählt dann halbe Wälzer.
Wir wundern uns oft,  woher sie das alles weiß
und manchmal halten wir es auch für Sch....
Dann sagt sie immer und lässt ihren Puls sausen,
wir seinen doch alle Kulturbanausen.
Ab und an dürfen wir aber zu Recht lachen,
denn entstanden sind auch schon witzige Sachen.
wenn wir unser Gehirn in Erinnerungen schwingen,
als wir auf nem Turnier begannen zu singen
sorgte Irmi für nen großen Lacher,
brachte den ein oder anderen Kracher.
„Ein belegtes Brot mit Brötchen“ war ebenso ein Hit,
wie das Lied vom „weißen Hemdelein“ und alle gröhlten mit.
Heute noch müssen wir daran denken
und jedes Mal kann es uns ein Lachen schenken.

Abschließend dürfen wir sagen,
dass Irmi uns Freude gebracht hat an vielen Tagen.
Wir hoffen natürlich, dass das noch lange so bleibt,
denn wir hatten bisher eine tolle Zeit.
Außerdem weiß Irmi wie es ist,
Tier bleibt Tier, da gibt’s keine Frist.  

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